Hallo Eberhard,
nun geht es mit großen Schritten auf deine Challenge zu, wozu ich Dir ganz fest die Daumen drücke.
Ich erinnere mich noch gut an meine Besteigung des Kölner Dom im Mai 2015. Die Vorbereitungen dafür nahmen fast ein ganzes Jahr in anspruch. Auch wenn ich mich manchmal verflucht habe, das zu machen, hat es mir auch immer wieder Auftrieb gegeben. Natürlich war ein solches Event nur durch die Unterstützung meiner Ärzte, Physiotherapeuten, der Firma Takeda und meiner Familie und Freunden möglich. Aber das weist du ja mittlerweile auch am Besten.
Je näher der Tag kam, desto öfters kamen auch zweifel in mir ob ich dieses Ziel auch erreiche. So viele Treppen machen ja schon Gesunden Menschen zu schaffen, und dann will da einer hoch der kaum Luft bekommt ?!. Aber an diesem Tag hatte ich gar keine Zeit darüber nach zu denken.
Meine Unterstützer hatten alles bis ins Detail geplant. Ein Kamerateam war da, verschiedene Pressevertreter, meine Ärzte, Physiotherapeuten, meine SHG sowie meine Familie und Freunde.
Schon alleine das war Ansporn genug, diese nicht zu enttäuschen.
An den Aufstieg erinnere ich mich noch heute als wäre es gestern. Es war anstrengend, und doch auch wieder etwas besonderes. Schon alleine um mir zu beweisen das mit Willen und Akzeptanz auch mit weniger Atemvolumen etwas zu schaffen ist. gleichzeitig ist mir aber Bewusst das es auch COPD’ler gibt die es sich nicht zu trauen, und auch nicht in der Lage dazu sind.
Eins wirst du aber verspüren wenn du es dann geschafft hast, oben auf dem Stephansdom zu stehen. Du wirst zwar müde sein aber auch stolz auf dich selbst. Denn das ist es was du wie auch Ich damit wollte. Sich selbst, trotz dieser Krankheit, beweisen das man es schaffen kann.
Und wenn wir dann noch anderen Kranken damit etwas zuversicht geben können haben wir mehr erreicht als wir wollen.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, obwohl ich mir sicher bin das auch du es schaffen wirst.
Viele Grüße aus Köln
Jupp Brandl